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Dieses Thema hat 32 Antworten
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Sanyadriel Offline

Ungläubige


Beiträge: 368

16.06.2009 20:13
Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Der Morgen war schwülwarm und drückend auf der kleinen Insel. Während das Meer rauschte und die Vögel zu singen begannen schlich eine hühnenhafte Gestalt von über zwei Metern durch die metallernen Gänge der unterirdischen Station. Sein rotes Haar und die mächtigen Muskeln machen ihn leicht wieder zu erkennen. Er ist der rote Drache der Station und gleichzeitig der ruhende Pol. Ohne ihn hätte der blaue Dämon vermutlich schon die Hälfte der Anwesenden umgebracht, weil sie ihn zu sehr gereitzt hatten, aber das kümmerte den großen Mann nicht.
Vorsichtig klopfte er an. "Leutenant?"
"Wehe es ist nicht wichtig.!", brummte es aus der noch geschlossenen Tür.
Der Hühne trat ein. "Ich bringe euch Kaffee mit, Leutenant und einen Auftrag von Pascal." Als er die Zimmertür hinter sich schloss merkte er, dass sein Vorgesetzter noch immer unbekleidet im Bett lag, immerhin war er alleine, aber auch über eine Frau, oder einen Mann hätte der Hühne einfach hinweg gesehen, er kannte den Dämoon jetzt lange genug.
"Kaffee ist gut." Raziel setzte sich auf und schämte sich seiner Nacktheit nicht. "Der Auftrag von Pascal nicht. Worum geht es?"
Der rote Drache in Menschengestalt nahm ein paar Akten aus einer Gürteltasche, einem Nimmervollen Beutel. "Es geht um einen jungen Hausdrachen, ihr wisst schon, diese degenerierte Art von feuerspuckenden Hunden. Belial und Dagon sind hinter ihm her, aber auch Michael und Raphael. Wir wissen nicht warum, aber Pascal meinte, dass es etwas für euch währe, immerhin kümmert ihr euch doch gerne um Menschen und der Drache ist bei einem Menschen."
Raziel schnabute, er liebte die Menschen, dumme, kleine Äffchen, wertlose Spielzeuge, ihr genick war so leicht zu brechen ... und doch, er konnte sich nicht helfen, er mochte sie und passte gerne auf sie auf. "Unterstellungen." Er nahm einen Schluck von seinem Kaffe. "Aber ich schätze ich habe keine Wahl oder?"
"Nein."
"Gut, wo muss ich hin?"
Der drache reichte ihm die Akten. "Hier steht alles drin." Er erhob sich und schritt zurück zur Tür. "Und Leutenant? Viel Erfolg!"

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feuerchen Offline

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Beiträge: 18

16.06.2009 20:16
#2 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

„Hexe!“ rief man ihr hinterher. Anastasia versuchte die Ausrufe zu ignorieren. Aber es war so schwer, wenn sie einfach nicht aufhörten, ja, sogar mit jedem Mal heftiger wurden. Und vor allem war es schwer, zu ignorieren, dass man sie so eben mit faulem Obst beworfen hatte. Ja, das ging definitiv zu weit. Zum Wohle aller Anwesenden hatte sie ja einiges mit sich machen lassen, aber faules Obst und Gemüse war ganz bestimmt unter ihrem Niveau. Eine Tomate traf sie gegen den Rücken. Im selben Moment, indem das Gemüse sie traf, drehte sie sich um. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. So stark, dass sie vor Anspannung zitterten und ihre Knöchel weiß hervortraten. Auch ihre Zähne presste sie kräftig aufeinander. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren. Dann würde sich nur bestätigen, was man ihr soeben noch nachgerufen hatte. Doch die Rufe waren verstummt. Eine große Gruppe von Menschen stand ihr nun gegenüber. Es war eindeutig, dass sie nicht erwartet hatten, dass sie sich umdrehen würde. Jetzt kam nichts mehr geflogen. Auch keine Beschimpfungen mehr. Anastasia glaubte gerade, sie hätte sich beruhigt, da brüllte ein älterer Mann mit Schnauzer:“ Sie wird uns verfluchen!“ Genau das brachte das Fass zum Überlaufen. Ein Haus ging in Flammen auf. Normalerweise waren die Auswirkungen nicht so heftig. Aber die Wut hatte sich so lange angestaut, dass sie jetzt in einer großen Welle herausströmte. Die Menschen wichen zur Seite, starrten das Feuer fassungslos an. Das sah ihnen ähnlich. Erst beschuldigten sie einen und dann glaubten sie es nicht, wenn ihre Beschuldigungen plötzlich der Wahrheit entsprachen. Anastasias Mundwinkel zuckten. Die entsetzen Gesichter der Dorfbewohner befriedigten sie ungemein. Ihre Lippen formten ein leichtes Lächeln, als sie sich umdrehte und entgegen der Sonne, die hoch am Himmel stand, verschwand. Sie hörte Frauen und Kinder kreischen und wusste genau, dass man soeben Feo entdeckt hatte. Sie hörte die Schritte des Drachens auf dem staubigen Boden. „Nimm dein Höllentier mit!“ rief anscheinend ein ganz mutiger, aber Anastasia entschied sich, das zu überhören. Ein brennendes Haus war genug. Der rote Drache war bei ihr angekommen und blickte sie durch seine stechenden gelben Augen an. Sie strich ihm mit ihrer Hand über den Kopf und musste wieder lächeln. Lange hatte sie in dem Dorf sowieso nicht bleiben wollen.

Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things it will come and sit softly on your shoulder. - Thoreau

Sanyadriel Offline

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Beiträge: 368

16.06.2009 20:30
#3 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Wütend schlug Raziel die Unterlagen auf den Schreibtisch, das Pascals Telefon fast herunterfiel. "Was soll der Scheiß? Das ist am anderen Ende der Welt. Seit wann interessieren wir uns dafür? ... Und komm mir jetzt nicht mit Michael oder Dagon. schon mal dran gedacht, dass Dagon sich aus mir einen Fußabtreter machen will?"
"Bei deinem charmanten Schreiben, Raziel, hätte das wohl jeder gewollt, selbst Jenny.", lächelte der ältere Dämon.
"Ach, halts Maul."
"Das meine ich." Pascal lehnte sich in seinem Sessel zurück. "Und bitte Raziel, kümmer dich gut um das Mädchen und ihren Drachen, du hast die Akte ja Sorgsam gelesen."
Raziel nahm die Akte wieder mit, als er das Zimmer verließ, natürlich hatte er sie nicht gelesen, warum auch, er hasste Lesen. Aber darin stand alles, was er wissen musste, Name, Aussehen, Adresse, Familie, das würde ihm genügen, eigentlich reichte einem Dämon ja schon der Name, aber niemand hatte je bestritten, dass er ganz anders war.
"Bereit Raziel?", fragte die jugendliche Stimme im Helikopter. Eigentlich musste der junge Inkubus nicht lange fragen, er wussse eh schnell über seinen ziehvater bescheid, wenn er ihn nur ansah und jetzt merkte er, dass der ältere Dämon noch keinen vierten Kaffe hatte. zum glück hatte er immer welchen an Bord.
"Bereit Akuma, flieg mich in dieses Dorf am Arsch der Welt. Würde mich wundern, wenn die da schon Internet hätten."
Mit surrendem Motor erhob sich er Helikopter in die Lüfte und ließ bald das kleine Island mitten in der karibik hinter sich, wo die Wellen rauschten und die Vögel sangen.

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feuerchen Offline

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Beiträge: 18

16.06.2009 20:47
#4 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Anastasia war froh, endlich wegzukommen. Wenn man sie gefragt hätte, hätte sie nicht mal gewusst, wieso sie so lange dageblieben war. Wie lange hatte sie schon keine Stadt mehr betreten? Anastasia blieb stehen, als sie sich eingestehen musste, dass sie noch niemals in ihrem Leben in einer Stadt gewesen war. Bedeutete das, dass sie im Grunde genommen nur genau so ein Bauerntrottel wie all die anderen war? Verärgert pustete sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ihre Schritte wurden unbemerkt aggressiver. Ein kleiner Funke schwebte vor ihrem Gesicht hin und her, bis er schließlich auf dem Boden aufkam. Ein Warnung, dass sie es lieber lassen sollte. Dass sie sich lieber andere Gedanken machen sollte. Der Drache neben ihr zeigte auf keiner Weise, dass er anwesend war. Das musste er auch nicht. Anastasia wusste, ob er da war, oder nicht. Und Feo wusste, wann sie in Ruhe gelassen werden wollte und wann nicht. "Weißt du was? Das nächste Mal gehen wir nicht in ein Dorf. Dieses Mal werden wir in die Stadt gehen." Sie musste bei diesem Gedanken unweigerlich lächeln. Eine Stadt war größer, anonymer, bot viel mehr Plätze, um sich zu verstecken. Wenn sie jetzt gewusst hättem wo die nächste Stadt war. Wenn sie gewusst hätte, wo sie sich genau gerade befand. Sie warf einen Blick auf den relativ kleinen Drachen neben ihr. Früher, ganz früher, als sie noch dachte, alles, was an ihr anders war, würde wieder normal werden, da hatte sie sich Drachen auf viele Art und Weisen vorgestellt. Aber ganz bestimmt nich so. Und wenn ihr kleiner Feo einfach ein Drache, wie sie in ihren Träumen war, wäre, dann wäre er sicher nützlicher. Dann würde er fliegen können. Bis hin zur nächsten Stadt. Jetzt musste sie laufen, bis ihre Füße Blasen bekamen. Ohne dDach über dem Kopf. Sie seufzte und strich ihrem Begleiter gedankenverloren über den Kopf. Der gab ein zufriedenes Knurren von sich. Zumindest war er immer da, um ihr ein guter Begleiter zu sein.

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Sanyadriel Offline

Ungläubige


Beiträge: 368

16.06.2009 20:58
#5 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

#(Währe nett, wenn du Absätze benutzen würdest, das macht den Text einfacher zu lesen ^^)

Raziel hatte auf dem Weg geschlafen, Kaffe getrunken und weiter geschlafen. Er wusste, dass er Akuma vertrauen konnte und selbst wenn sie abstürzten, würde es ihn nur in die Geisterwelt reißen, da hinaus zu kommen war zwar schwerer geworden, aber nicht unmöglich und mit Geistern verdrand er sich ja schon immer recht gut.
Eine Turbulenz hatte ihn nun aufgeweckt und er schaute aus dem Fenster: unter ihm nur Wasser und er erschauderte. "Sind wir bald da? Wie lange habe ich geschalfen?"
Rauschen drang duch die Kopfhörer. "Nicht lange, wir sind bald da und oh, du hast gute fünf Stunden geschlafen, neuer Rekord für dich, Alter."
"Halt die Klappe und bring uns runter."
"Wie du befiehlst.", lachte Akuma und drehte den Helikopter, er kreiste einmal, dann sah er das Festland, nun musste er nur noch eine geeignete Stelle finden um sicher z landen, oder um Raziel raus zu lassen, wozu kontte der den Fliegen? zugegeben, er tat es sehr, sehr, sehr selten und Akuma hatte den Grund noch nicht heruas finden können, nur erahnen. Vielleicht würde er es irgendwann einmal erfahren.

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feuerchen Offline

Ungläubige


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16.06.2009 21:18
#6 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Stimmt. Tut mir Leid, ich war das von anderen RS' nicht mehr gewohnt, Absätze zu machen. o.O
Anastasias Hand lag immer noch sanft auf dem Kopf des Drachens neben ihr. Während sie neben ihm ging hatte sie ab und zu mal über seinen Kopf gestreichelt. Dieses Streicheln entwickelte sich zu einem leichten Tätscheln. "Du bist ja gar nicht fröhlich." sagte sie zu ihm, ohne den Blick von dem Feldweg vor ihr abzuwenden.
Wie erwartet kam keine Antwort. Sie beide konnten nur mithilfe Körpersprache miteinander Kommunizieren und doch sprach sie immer wieder mit ihm. Er konnte sie verstehen. Daran zweifelte sie nicht. Nicht so, wie viele Hundebesitzer behaupteten ausgerechnet IHR Hund konnte ALLES verstehen, was sie sagten, wenn er sie mit seinem dümmlichen Blick ansah und sie hechelnd und sabbernd betrachtete.
Anastasia lief ein Schauer über den Rücken. Da lobte sie sich doch ihren Drachen. Wieder tätschelte sie ihn automatisch, um ihre Gedanken noch einmal zu bekräftigen. Dann begann sie ihre Schritte zu verschnellern. Aus dem Gehen wurde ein Laufen. Daraus schließlich ein Rennen. Feo immer hinterher.
Ein paar Male warf sie ihren Kopf nach hinten, wodurch ihre Haare wild durch die Gegend flogen und so noch mehr von einem brennenden Feuer hatten. Von dem Dorf war nichts mehr zu sehen. Gut so. Hier gab es schließlich viele brennbare Gegenstände in der Umgebung.

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Sanyadriel Offline

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Beiträge: 368

16.06.2009 21:27
#7 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

"Viel Erfolg.", das Waren Cyrills letzte Worte und auch Akumas. Viel Erfolg, immerhin wünschten sie ihm kein Glück, aber schlimm genug, dass sie es ihm wünschen mussten und nicht davon ausgingen, dass er es sowieso tat.
Missmutig schulterte er seinen Rucksack, aber den trug er eh nur zur zierde, er hatte, wie sie alle einen Nimmervollen beutel an der Seite hängen, der sollte eigentlich ausreichen, aber die Menschen schauten immer so sonderbar, wenn man was man auch immer grade braucht einfach aus der Tasche zog. nun gut, er hatte es noch nicht wie im Comic mit einem Flugzeugträger versucht.
Gelangweilt stricht er sich das schwarze haar aus dem Gesicht und griff die Riemen des Rucksackes. Das war kein Gewicht auf seinen Schultern, also konnte er Marschtempo ansetzen. Er musste noch ein Dorf finden, ein Dorf, dass hier irgendwo am Wald war und dabei nicht einmal auf einer Karte verzeichnet. Was hatte Pascal sich dabei gedacht? Und wie um alles in der Welt wusste er um Dagon und Michael bescheid?

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feuerchen Offline

Ungläubige


Beiträge: 18

16.06.2009 21:39
#8 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

"Weißt du..." begann Anastasia plötzlich auf ein Neues, nur, um dann wieder festzustellen, dass ihr Niemand antworten würde. Trotzdem plapperte sie weiter. "...eigentlich habe ich gar keine Lust weiterzugehen." Sie stieß die Worte nur keuchend aus, da sie immer noch rannte.
Fast gleichzeitig, als hätte der Drache es geahnt, verlangsamten sie Beide ihr Tempo. Das war es, was das Verhältniss zwischen ihnen ausmachte. Dass sie wussten, wie der andere reagieren würde, was der andere im nächsten Moment tun würde.
Sie ging allerdings noch in normalen Tempo weiter, jetzt nicht mehr geradeaus, sondern ein wenig nach rechts gerichtet, sodass sie vom Feldweg abkam und auf der Wiese stand. Dort ließ sie sich ohne weitere Worte auf den Boden fallen.
Sie richtete ihre Beine so zurecht, dass sie im Schneidersitz saß. Feo machte es sich neben ihr gemütlich, indem er sich so hinlegte, wie es ein Hund bei dem Kommando "Platz." getan hätte.

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Sanyadriel Offline

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16.06.2009 21:46
#9 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Die Stimmen waren gar nicht so weit von Anastasia entfernt, sie konnte sie wahrnehmen, aber nicht verstehen, was sie sagten, dazu waren sie doch zu weit entfernt. Es mussten zwei Männer sein, oder drei? Sie stritten sich, reizten sich mit Worten. Wie stand es? Zwei gegen einen? Einer gegen einen? Oder drei gegen drei? Namen ... da waren Namen gefallen, Uriel, Michael, Raziel, Dagon, Belial, Zemaron. Warum trugen sich diese namen so weit? Weit genug, dass Ansatasia sie hören und verstehen konnte.
In dem Moment schwang die Stimmung um, aus dem Gespräch wurde ein Kampf, sie konnte das Klirren von Stahl hören, einen erstickten Schrei und das feuchte Klatschen auf dem Waldboden.

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feuerchen Offline

Ungläubige


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16.06.2009 22:02
#10 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Feo hörte wohl zuerst, dass sie nicht ganz alleine waren, auch wenn es in dieser verlassenen Landschaft wirklich so aussah.
Der kleine Drache hob seinen Kopf und erst durch diese Bewegung wurde Anastasia darauf aufmerksam, dass er etwas hörte. Und ja. Wenn sie selber die Ohren spitzte, dann konnte sie auch etwas warhnehmen. Stimmen. Ein Kampf? Ein Streit? Die Dorfbewohner würde sie die eigentlich niemals loswerden?
Genervt stützte sie sich vom Boden ab, um schneller aufstehen zu können. Mit leisen Schritten folgte sie den Stimmen. Da sie immer noch fest davon ausging, gleich wieder den zurückgebliebenen Bauern gegenüberzustehen, war sie nicht Nervös. Auch wenn Feo ihr allen Grund dazu gab. Denn der schien etwas zu wittern, was sie nicht tat.

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Sanyadriel Offline

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16.06.2009 22:12
#11 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Ein Schwall weißer Federn kam ihnen entgegen, aber keine dieser perfekt weißen Federn kam bis zu ihnen an, einem Spezialeffekt im Kino gleich, lösten sie sich noch in der Luft in Licht auf und schwebten als abertausend kleine Lichtpunkte dem Himmel entgegen.
Die beiden Kämpfer schien das wenig zu stören. Der eine war ein junger und gut aussehnder, blasser Mann mit freiem Oberkörper und einem roten Umhang über der Schulter. Sein Füße Steckten in goldenen Stiefel, die vorne wie zwei Lauen gebogen waren. Ebenso trug er helle Handschuhe, die seine Finger, wie drei große Klauen aussehen hließen. In diesen Klauen hielt er einen geflämmten Zweihänder mit einem Totenschädel als Parre und vier gewinkelten Parierstangen.
Sein Gegner war weniger schön, oder ansehnlich. Aus dem missgestalteten Gesicht mit verschieden großen Augen ragten zwei blutige Hauer, ähnlich einem Wildschwein heraus. Sein hat war aschfahl und mit Adern überzogen, auf dem Buckel, den er Trug wuchsen zwei zerfledderte Schwingen von Rabenflügeln, Knochen schauten aus ihnen heraus und doch konnte er mit ihnen noch schlagen. Seine Vogelkrallen hielten zwei Kurzschwerter umschlossen, die ihn schnell machten, aber ihn nicht an dem großen Zweihänder vorbekommen ließen.
Jetzt stürzte die Groteske kreatur auf den jüngling zu, sie grohte seine deckung zu durchbrechen ...

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feuerchen Offline

Ungläubige


Beiträge: 18

16.06.2009 22:35
#12 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Anastasia, die vorher noch so energisch quer über das Feld, in Richtung der Stimmen, gestapft war, hielt ganz plötzlich inne. Nein, das waren ganz sicher nicht die dümmlichen Dorfbewohner. Ganz bestimmt nicht. Sie versuchte sich selber irgendwie zu beruhiegen. Zwecklos. Einige Äste und Blätter um sie herum begannen durch die Luft zu wirbeln. Ihr ganzer Körper zitterte. Auch, als Feo sich an sie schmiegte, um sie durch den Körperkontakt zu beruhigen, half das nichts.
Die langsame Bewegung der Blätter und Äste wurde immer Schneller. Sie drehten und drehten sich, wie von Geisterhand. Oder einfach wie von heftigen Windböen.
Anastasia hatte schon einiges in ihrem Leben gesehen, aber das Bild, das sich ihr im Augenblick bot, machte ihr schreckliche Angst. Und sie wurde Hexe genannt! Was machte schon eine Hexe, wenn es auch solche Kreaturen in der Welt gab.
Obwohl Feo an ihrer Seite war und ganz leise knurrte - Anastasia hörte es nicht, sie spürte nur die Vibration an ihrem Körper - schien er sich doch etwas zurückzuhalten. Fast konnte man das Gefühl haben, er versteckte sich hinter ihr.
Unschlüssig darüber, ob es an der Zeit war wegzurennen, blieb Anastasia stehen. Noch schien man sie ja nicht bemerkt zu haben. Und sie konnte schnell rennen. Schnell genug, hoffte sie, falls man sie entdecken würde.

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Sanyadriel Offline

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16.06.2009 22:51
#13 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Die buckelige Gestalt tauchte unter der Deckung des jünglings weg. Die Kurzschwerter schrappten über dessen brust, dass er aufschrie und das Blut spritzte. Er riss den Zweihänder mit aller Wucht herunter, und schwarze Federn verteilten sich über das Schlachtfeld. Nun war es der Buckelige der schrie. Er taubmelte zurück, eine Flügel waren abgetrennt und grünes Blut sickerte aus den beiden Stümpfen.
Aber auch der jüngling strauchelte, er stolperte und hob drohend seine Waffe wieder an.
"Du entkommst mir nicht Raziel. Dein Arsch gehört sowieseo dem meister und er will ihn jetzt haben.", krächteste der Buckelige in einer schauderhaften Stimme.
Der Jüngling, knieend, das Schwert erhoben streckte eine Krale aus, dass es so aussah, als würde er den Mittelfinger zeigen. "Komm her, du Freak, dann zeige ich dir, was Dagon mich kann ..."
der Buckelige fauchte tierhaft auf und sprang auf den Jüngling zu...

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feuerchen Offline

Ungläubige


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16.06.2009 23:13
#14 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Anastasias Gefühle tobten in ihr. Und langsam begannen sie auch außerhalb zu toben. Angst, Nervosität. Der Wind ließ ihre Haare durch die Luft und warf auch sie selbst beinahe um. Gleichzeitig gingen einige Büschel Gras um sie herum in Flammen auf, sodass selbst Feo ausweichen musste. Die Flammen tobten im Wind. Woher kamen sie? Was genau machte sie gerade so wütend?
Aber diese kleine Wut und diese kleinen Flämmchen waren nichts im Vergleich zu dem Tornado der sich um sie herum bildete. Sie selbst mitten drin.
Die Sicht auf die Landschaft um sie herum wurde erheblich geträubt, da sich so viel um sie herumwirbelte.
Ihre Pupillen zuckten panisch hin und her, auf der Suche nach den beiden Wesen. Feo konnte sie gar nicht mehr sehen.
Ihren Impuls zu schreien, was das Zeug hielt, musste sie unterdrücken. Obwohl sie sich jetzt keine Gedanken mehr darüber machen sollte, ob man sie entdecken konnte, oder nicht.
(Ich muss dann auch gehen. Bye.!)

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Sanyadriel Offline

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16.06.2009 23:23
#15 RE: Wenn Himmel und Hölle in Bewegung sind ... Antworten

Der Schrei kam von dem Jüngling, er hatte sich einen moment ablenken lassen, aber einen Moment zu wenig um den Kampf nicht noch für sich zu entscheiden.
Ein dumpfes Poltern und ein zischen von Wasser, das Plätschern, auf dem Boden.
Der Kampf war entschieden. Das grünliche Blut an seiner Waffe löste sich mit dem Körper des Dämons auf. Raziel blickte auf den Schädel, lächelte und ließ ihn neben sich auf den Boden fallen. Er stöhnte schmerzlich auf, dabei musste er doch zu Kräften kommen aufstehen und dieses Mädchen und ihren Drachen finden. Er konnte nicht einfach so im moosigen Boden liegen und verletzt sein. Er war Leutenant Raziel, Kains Erster, Herrscher über Legionen, Auserwählter der Hylden, Retter, Bauer, Messiah ... er war ...
Fauchend wie ein Tier, drückte er sich auf und dann vom Boden ab, dass er dtand. Er taumelete einen Schritt zur Seite und griff nach seiner Waffe. Er war verletzt nicht tot, er konnte also weiter machen.

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